1. ÜBE DICH UND DEIN UMFELD BEWUSST WAHRZUNEHMEN.
Wir eilen viel zu oft.
Zu oft befindet sich unser Dasein in diesem Lebensstrudel, so dass wir das Leben um uns herum nicht bewusst oder garnicht wahrnehmen.
Fange also erstmal damit an, Dich bewusst wahrzunehmen. Frage Dich morgen wenn du aufwachst, wie Du dich fühlst. Wie fühlt sich Dein Körper an?
Wenn Du rausgehst, beobachte: Wie ist das Wetter? Was passiert um Dich herum?
Wenn es für Dich ungewohnt ist oder es Dir schwerfällt, dann fange mit 5 Minuten bewusster Beobachtung am Tag an und baue darauf auf.
2. MEDITATION ODER ENTSPANNUNGSTECHNIKEN
Meditation bedeutet achtsam in die Stille zu gehen und die Konzentration auf die Atmung zu lenken. Alle Gefühle und Gedanken werden beobachtet, aber nicht bewertet.
In der Meditation lernst Du Dich zu beobachten, zu fokussieren und Dich besser selbst zu steuern.
Meditation kann für Dich unglaublich hilfreich sein, denn Du lernst hier zu entschleunigen.
Wenn Meditation nicht Deine Form der Entspannung ist, dann suche und finde Deine Entspannungstechnik. Das kann spazieren gehen sein, Walken, Joggen, Yoga oder Malen. Wobei auch immer Du in Deine Stille findest und lernst, Deine Gedanken und Gefühle zu beobachten.
Wie Neale Donald Walsch in seinem Buch ‘Gespräche mit Gott’ gesagt hat:
“Wer nicht nach Innen geht, geht leer aus.”
Dieser Satz bringt es genau auf den Punkt.
Übe Dich in Stille zu sein. Denn hier kannst Du wunderbar die Antworten auf Deine Fragen finden.
Als ich angefangen habe zu meditieren, war meine Stille sehr laut.
Ich habe gemerkt, wie sehr ich durch äußere Einflüsse wie Fernsehen, Social Media usw., meine Gefühle und Gedanken unterdrückt habe. Tausende unterschiedliche Gedanken und Ablenkungen kamen in mein Kopf und es fiel mir schwer, mich zu konzentrieren. Irgendeine Stelle an meinem Körper juckte immer und ich konnte nicht still sitzen.
Was ich damit sagen will ist, dass es normal ist und Zeit braucht, bis Du Deine innere Ruhe findest. Gebe Dir also die Zeit und genieße den Prozess. Egal welche Entspannungstechnik Du für Dich wählst.
3. EMPATHIE TRAINIEREN.
Hier suchst Du Dir einen Menschen aus und versucht Dich so gut wie möglich in ihn hinein zu versetzen. Sprich, lebe diese Person.
Wie lebt dieser Mensch? Was isst dieser Mensch? Wie fühlt dieser Mensch? Was macht dieser Mensch beruflich?
Versuche in Deinen Gedanken dieser Mensch zu sein.
Ich habe mir zuerst extreme Charaktere ausgesucht, weil es mir leichter fiel, mich in dieses Wesen hineinzuversetzen. Es kann eine extrem tätowierte Frau oder ein Mann sein, ein Superstar oder ein Obdachloser.
Dieser Art von Beobachtung weckt Kreativität in Dir und Du trainierst Empathie für andere Menschen. So gelingt es Dir, Dein Erahnen oder Vorhersehen zu üben.
4. BILDER ODER KUNST INTERPRETIEREN.
Fange an, Dir einfache Dinge vorzustellen.
Stelle Dir zum Beispiel eine Zitrone vor. Wenn Du an eine Zitrone denkst, dann siehst du ihre Form, die gelbe Farbe und schmeckst sogar den sauren Geschmack. All das kommt automatisch und das sind ja schon mal eine Menge Informationen, obwohl Du nur an die Zitrone gedacht hast. 😉
Dann stelle Dir vor, wie Du sie presst, um Dir Zitronenwasser zu machen. Das Spielchen kannst Du mit beliebig vielen Obstsorten üben.
Jetzt kannst Du einen Schritt weiter gehen und Dir ein bestimmtes Kunstbild oder Kunstwerk Deiner Wahl anschauen.
Versuche Dir vorzustellen, was dieses Kunstwerk ausdrücken möchte oder was der Künstler damit sagen wollte und schreibe es auf.
Dann kannst Du Dir alle Informationen aus dem Buch oder Netz holen und Dich überprüfen, wie Du mit Deiner Intuition lagst.
Das macht Spass und Du wirst sehen, wie Du Deine Vorstellungskraft aufbaust.
5. VIDEOS ODER STUMMFILME SCHAUEN.
Stummfilme sind so gestaltet, das wir ohne ein Wort die Handlung wahrnehmen und verstehen.
Jetzt machst Du bei einem bestimmten Video, Film oder einer Talkshow den Ton aus und schaust genau hin. Schreibe Dir auf oder merke Dir, was du denkst, worüber gerade gesprochen wird. Wenn Du fertig bist, schaue Dir das Video, Film oder die Talkshow mit Ton an.
Hier ist es sehr wahrscheinlich, dass Du ziemlich nah dran warst.
Ich erzähle euch nun kurz von einem persönlichen Erlebnis:
Wir hatten in unserem Unternehmen eine Marketing-Campagne, für die Kunden nach bestimmten Richtlinien wie Alter, Kunden oder nichtmehr Kunden ausgesucht wurden.
Ich habe hinter einer Scheibe gesessen und die Kunden wussten nicht, dass wir da waren und sie beobachtet wurden. Bei den ersten 15 Kunden hatten wir keinen Ton. Ich konnte also lediglich ihre Körpersprache beobachten, aber ich wusste so ziemlich genau, was sie gerade sagten.
Ich fand dieses Erlebnis faszinierend und ab da an habe ich angefangen, mich mit meiner Intuition zu verbinden und mir und meinem Gefühl zu vertrauen.
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