Ich selbst bin 1986 nach Deutschland ausgewandert und bin aus einem Dorf am Rande Stettins (Polen) in die Großstadt Berlin gezogen. Von der ersten Schulstunde an habe ich mit türkischen, jugoslawischen, arabischen, italienischen und bulgarischen Kindern gespielt.
Ab meinem zehnten Lebensjahr habe ich in Berlin Neukölln gelebt, einem Bezirk, der für seine Multikulturalität bekannt ist. Es gab nicht eine Sekunde in meinem Leben, wo ich das in Frage gestellt habe.
Und heute ist das Thema Interkulturalität aktueller den je.
Ich bin 1976 geboren und in diesem Jahr lebten 4,5 Milliarden Menschen auf der Erde. Heute sind es über 7,5 Milliarden und 2030 sollen es schon 8.3 Milliarden sein, sprich das Bevölkerungswachstum steigt stetig.
Egal, welches Land ich bereise, von Polen über Rumänien bis in die USA, an meinem Tisch irgendwo in einem Café sitzt immer jemand, der eine andere Sprache spricht.
Was ein eindeutiges Zeichen ist, dass die Welt internationaler wird und unterschiedliche Kulturen nichts außergewöhnliches mehr sind.
In Städten wie Berlin und London ist es mittlerweile normal, Mitarbeiter einzustellen, die die jeweilige Landessprache erst im Unternehmen lernen.
Mit anderen Worten, die Globalisierung schreitet voran und das Internet eröffnet uns Tore um ein interkulturelles Leben führen zu können.
Fakt ist auch, dass wir zusammen leben und arbeiten und dass der Mix der unterschiedlichen Kulturen in Zukunft weiter wachsen wird.
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